1. Ich gehör zu den “Crazy Chicken Ladies” und hab inzwischen mehr als einen Vogel. Derzeit genau genommen neun plus meinen ganz persönlichen. :0)

2. Ich bin als kleines Träumerlein erst mit knapp siebeneinhalb in die Schule gekommen. Fürs Lesenlernen hätte ich die Schule nicht gebraucht – das konnte ich längst.

3. Ich bin genau seit meinem allerersten Schultag Brillenträgerin. Dass ich eine Sehschwäche habe, hat mein Papa gemerkt als er mir in der Ferne Schafe zeigen wollte und ich ihn gefragt habe, ob er die Häuser da vorne meint.

4. Ich hab den grünen Star meiner Oma geerbt und für mich beschlossen, dieses Erbe nur im Paket mit ihren 100,5 Lebensjahren anzutreten.

5. In Summe möchte ich aber aus heutiger Sicht gerne 103 werden. Bei guter Gesundheit. Immerhin bin ich die übernächste Generation, da geht also schon noch was.

6. Ich hatte vor wenigen Jahren aus heiterem Himmel eine TGA, eine plötzliche Amnesie meines Kurzzeitgedächtnisses. So plötzlich wie das Phänomen auftauchte, verschwand es nach einigen Stunden wieder – ohne jegliche Folgewirkung.

7. Als meine Kinder noch klein waren, war ich Tagesmutter – buchstäblich “Mutter” für genau einen Tag. :0) Der kleine Bub hätte gleich bei uns einziehen wollen, aber mir war schnell klar: Dagmar und Fremdkind-Betreuung – das matcht nicht.

8. Ich hab mit Mitte fünfzig begonnen, Knopf-Harmonika zu lernen. Seit dem gilt das Motto: „Man reiche mir die Steirische, die Königin will spielen!“

9. Mein Mann und ich haben uns im Internet kennengelernt. (Nein, nicht der schwule, der andere. Beim ersten gab´s noch gar kein Internet.) Hätte er sich nicht bei seiner Altersangabe aus Versehen (?!?) vertan, hätten wir uns wohl nie persönlich kennengelernt.

10. Für dieses „Versehen“ hab ich aufgrund meiner eigenen Zahlenschwäche natürlich großzügig Verständnis gezeigt und für die vierzehn Jahre Altersunterschied auch… Zum Glück – für uns beide.

11. Das ist einer der beiden Gründe, weshalb für mich größere Altersunterschiede in Liebesbeziehungen sehr relativ sind. Den anderen Grund verrate ich nicht. ;0)

12. Bei Sport und Spiel bin ich, außer beim Tischtennis, komplett vom Ehrgeiz befreit. Da allerdings setze ich im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten alles dran, den Gegner von der Platte zu fegen.

13. Wobei… meiner große Enkeltochter spricht dann schon auch mal von Enkel-Mobbing, wenn ich bei Kalaha eine Glückssträhne habe und mich ein bisschen zu penetrant darüber freue. :0)

14. Ich bin, wie man in Österreich sagt, recht tiernarrisch. Begonnen hat meine Tierliebe vermutlich mit Hansi, dem Kindergarten-Wellensittich, der bei mir und meiner Familie zu Hause seine Weihnachtsferien verbringen durfte.

Mit Hansi fing vermutlich meine Tierliebe an.

15. An meiner zweiten Hochzeit war der jüngste Gast meine eigene Enkeltochter mit damals1,5 Jahren.

16. Ich liebe es mit meinem inneren Kind zu spielen. Einer der Gründe weshalb ich in meinem Haushalt nie Seifenblasen ausgehen lasse. Original Pustefix. Wer hat´s erfunden? Die Schwaben!

17. Mein erstes wirklich eigenes Auto hatte ich im Alter von 45. Ein gelbgrüner Ford Ka genannt Jumpie.

18. Als Teeny habe ich in einem Hundesalon assistiert.

19. Auf meiner zweiten Hochzeit waren unsere Mütter unsere Trauzeuginnen.

20. Ich mag keinen Kaffee. Noch nie. Außer: in der Kaffeeglasur vom Nusskuchen meiner Mama, in Form von Caro, der ja gar kein Kaffee ist und v.a. in einem  Kuss von meinem Mann, der Kaffeeliebhaber ist.

21. Dafür steh ich voll auf Lakritze. Diese Vorliebe teile ich mit meinem Papa.

22. Am liebsten mag ich die Schnecken von HARIBO. Oder nein, noch lieber die kleinen dragierten Stäbchen. Falls mir jemand welche schenken will…STAFETTEN heißen die. ;0)

23. Aber auch sonst liebe ich leider fast alles, was süß ist…  One moment on the lips, forever on the hips.

24. Echte Schnecken mag ich auch. Als Mutprobe habe ich sie mir als Kind ins Gesicht gesetzt. Und einmal mussten sie in einem Schuhkarton auf unserer Terrasse übernachten. Am anderen Morgen klebten alle Schnecken an der frischgeputzten Fensterscheibe.

25. Ich hab drei Lieblingsspeisen: Gefüllte Rindsrouladen, Dampfnudeln mit sauren Bohnen, Kartoffelpuffer und Fleischküchle aka Fleischlaberl. Okay, dann halt vier. Siehe Punkt 10.

26. Als junge Frau war ich gewissermaßen gezwungen, drei Jahre lang (fast) ausschließlich Rock zu tragen. Während meiner theologischen Ausbildung an der Bibelschule Aidlingen war das damals Pflicht. Vielleicht bin ich deshalb zur (fast) ausschließlich Jeanstragenden mutiert.

27. Seit ich zu meinem 13. Geburtstag mein erstes Tagebuch bekommen habe, schreibe ich. Pro Jahr werden drei, meistens vier Notizbücher voll.

28. Vor ein paar Monaten hab ich meiner damals vierzehnjährigen Enkeltochter aus meinem ersten Tagebuch vorgelesen. Das war ein berührender Moment, als sie festgestellt hat, dass die Oma damals ganz ähnliche Themen hatte wie sie heute.

29. Ich bewahre immer noch meinen allerersten Kalender auf. Einen Jugendkalender vom Arena Verlag. Da stehen so wichtige Dinge drin wie das Datum meiner ersten Regel oder an welchen Tagen ich einen bestimmten Jungen an der Bushaltestelle gesehen habe.

30. Was für andere Frauen Schuhe sind, sind für mich Bücher.

31. Seit wir Hunde, Katze, Hühner haben, waren wir nicht mehr so richtig im Urlaub. Seit ca.13 Jahren.

32. Mein liebstes Erbstück ist die Kaminuhr meines Opas von Junghans. Sie steht neben meinem Schreibtisch auf dem Bücherregal und wenn sie schlägt, könnte man glauben, ich hätte mein Arbeitszimmer in einem Kirchturm.

33. Ein weiteres Erbstück ist eine original Schwarzwälder Kuckucksuhr. Die macht auch ganz schön Lärm, wenn wir sie lassen.

34. Geboren bin ich im Legoland. Nein, natürlich nicht. Aber da wo Legoland Deutschland liegt: In Günzburg. Bin also genau genommen eine gebürtige Bayerin. Und das als Schwäbin. :0)

35. Daheim bin ich im schönen Mühlviertel, ca. 35 km von Linz.

Blick aus meinem Fenster…

36. Nach gut 35 Jahren als Wahl-Österreicherin fahre ich aber auch dann immer noch heim, wenn ich auf die Schwäbische Alb zu meinen Eltern nach Gerstetten fahre. ♡

37. Für mein kommendes Lebensdrittel liebäugle ich mit einem Tinyhouse. Am liebsten mit Stellplatz auf einem kleinen Bauernhof. Einen Namen für mein zukünftiges Domizil hätte ich schon: Willibald. Will – i – bald!

38. Ich liebe Musik und Worte, die Rhythmus und Klang haben.

39. Meine musikalische Biografie reicht von Sopran-Blockflöte – schon im Kindergarten -, Mundharmonika, Akkordeon, Querflöte, Gitarre, Okarina, Irish Pipe, Panflöte, Piccolo-Flöte, Bongos, Tenor-Blockflöte, Kalimba bis zur Steirischen Harmonika. Jeweils mit unterschiedlicher Dauer und Erfolg.

40. Bücher lese ich grundsätzlich mit Stift in der Hand. Ich unterstreiche nicht nur in Fachbüchern, auch in Romanen muss ich schöne Worte und außergewöhnliche Formulierungen markieren.

41. Ich hab auf den Fingern zu pfeifen im Zirkus gelernt. Ja wirklich. Als Zuschauerin während einer Vorstellung. Plötzlich hat´s funktioniert.

42. Dass ich mich mit meinen Problemen anderen zumuten darf, hab ich erst im Laufe “meiner schwulen Geschichte” kapiert und dann auch praktiziert. Einer der Schätze, die ich aus dieser unsäglichen Situation für mich gewinnen konnte.

43. Vor Jahren hab ich bei einem Online-Preisausschreiben von Tchibo eine Vespa gewonnen. Kurios: Ich hab nur mitgemacht, damit ich endlich diese nervige Pop-up Werbung vom Bildschirm wegbekam und siehe Punkt 20.

44. Als Kind war ich erklärter Fan von Heintje. Und ganz ehrlich: Auch heute noch beschert mir seine Kinderstimme Gänsehaut.

45. Ich führe täglich langanhaltende Gespräche mit mir selbst. Beim Autofahren, unter der Dusche, wenn ich da nicht gerade singe oder pfeife, und besonders gerne vor dem Spiegel.

46. Ich bring mich dabei auch sehr leicht und gern über mich selbst zum Lachen. Schallend! Und hab dabei eine richtig gute Zeit mit mir. Da steht auch mein Nervensystem total drauf.

47. Beim Hausputz passiert mir regelmäßig, dass ich mich – nach einer Stunde oder so – in einem Buch festgelesen wiederfinde. Dabei wollte ich doch eigentlich nur kurz die Regale abstauben.

48. Ich bin die Prinzessin auf der Erbse was Geräusche und Töne betrifft. Da kann mir schnell mal was zu laut, zu penetrant oder zu schräg klingen und erzeugt dann echten körperlichen Schmerz.

49. Als mein Leben durch das Coming out meines damaligen Mannes komplett aus den Fugen geriet, hatte ich das Glück, drei echte Freundinnen zu haben, die zudem auch noch psychologische Beraterinnen waren. Sehr praktisch! :0)

50. Ich liebe es zu recherchieren und auch sonst alles mögliche herauszufinden. Und obwohl ich mich nie für Krimis erwärmen konnte, steckt in mir eine kleine Miss Marple.

51. Alle meine wichtigeren Vorhaben und Projekte beginnen mit dem selben ersten Schritt: Ich kaufe mir ein Buch. Bei mir gilt fast immer: Erst studieren, dann probieren.

52. Meine Fähigkeit zu malen ist leider auf dem Niveau einer Vierjährigen stehen geblieben. Besonders mit Proportionen habe ich meine Probleme. Derzeit über ich mich trotzdem darin, einen Dackel zu zeichnen. Inzwischen erkennt man ihn schon.

53. Ich erinnere noch jede Menge Werbespots aus meiner Kindheit inclusive Jingles. Ob Meister Propper, der General, Palmoliv oder Herr Kaiser… Persil, da weiß man, was man hat.

54. Ich mag den Partner meines Ex-Mannes richtig gern. Nicht nur, weil wir die gleiche Lieblingsspeise haben. ;0)

55. Als ca. Zweieinhalbjährige wollte ich zu unseren Nachbarn ziehen. Ich hatte schon mein Köfferchen gepackt. Der Grund: Weil da alle, inkl. Baby, Bonanza schauen durften.

56. Ich hab mir in meinem Leben genau eine Bravo gekauft. Meine Mutter war dagegen. Besonders die Dr.Sommer Seite fand sie für mich nicht geeignet. (Gelesen hab ich sie trotzdem.) Im Blick auf meine spätere Berufswahl als “Sextante” irgendwie lustig.

57. Berufliche Tätigkeiten, die ich im Lauf meines Lebens ausgeübt habe: Praktikantin im Altenheim,  Gemeindediakonin und Religionslehrerin, Krabbelgruppen-Leiterin, Tagesmutter (siehe Punkt 6), Farb- und Stilberaterin, Fachberaterin für Naturkosmetik, Seelsorgerin, Pastorin, Sexualpädagogin, Beraterin für Ringana, Schlafberaterin, Lebens- und Sexualberaterin, Healy-Partnerin, Trauma-Coach… Einiges davon gleichzeitig oder überschneidend oder bis heute.

58. Ich war vorher und nachher nie wieder so oft im Kino wie während der “akuten Phase” meiner schwulen Geschichte.

59. Michel teilt sich mit Drei Nüsse für Aschenbrödel und seit neuestem mit dem voll süßen Animationsfilm “Ein klitzekleines Weihnachtswunder” die Top 3 meiner Lieblings-Kinderfilme.

60. Wobei ich besonders gerne “Drei Nüsse…” im Hochsommer anschaue. Wenn man nach 90 Minuten – versunken im tiefsten Winter – bei 30 Grad im Schatten wieder auftaucht… Zur Nachahmung empfohlen!

61. Anfang 20 bin ich keinesfalls ohne Haarbürste aus dem Haus gegangen. Im Winter hab ich sie mal kurz auf dem Autodach zwischengelagert und beim Einsteigen dort vergessen. Als ich ca. 30 min später am Ziel ankam, war sie immer noch da.

62. Von meinem Essplatz aus, sehe ich direkt auf die Burgruine Waxenberg.

Die “Online-Perspektive” meiner Klientinnen. :0)

63. Meine typische Gesprächshaltung. So bekommen mich meine Klientinnen während unserer Coachings per Zoom häufig zu sehen…

 

 

UND jetzt DU…

Sag mal, was hältst du davon, wenn du für dich eine ähnliche Liste erstellst? Was du davon hast, außer vielleicht ein bisschen Spaß? Was ja schon mal gar nicht so schlecht wär, oder? Aber da liegt noch mehr für dich drin:

Ich höre relativ häufig von meinen Klientinnen, dass sie sich zu Beginn unserer Zusammenarbeit fühlen als hätten sie sich irgendwie selbst verloren, als wüssten sie gar nicht mehr, wer sie eigentlich sind.

Nun, sollte es dir ähnlich gehen, wird diese kleine Übung drauf sicherlich nicht die allumfassende Antwort bieten können. Was sie aber schon kann: Sie kann eine kre-a(k)tive Möglichkeit sein, dich wieder ein Stückchen mit dir selbst zu verbinden.

Also: Was sind die speziellen Facts über dich?

Was gibt es über dich zu erzählen, was du bemerkenswert findest? Was ist typisch DU? Was lässt dich über dich selbst schmunzeln? Es müssen nicht so viele sein. 10 wären für den Anfang schon mal ganz toll. :0)

Wenn du jetzt denkst, das interessiert doch niemanden…. DOCH! MICH!

Ich find´s schön, wenn das hier keine Einbahnstraße ist. Deshalb schreib gerne in den Kommentaren oder antworte mir per Mail – vielleicht ja sogar mit deiner eigenen Liste. Ich freu mich drauf!🤗

 

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